Sí Sí Sí – Jessica Walker: Wenn dein Herz bricht, werde kreativ!
Sí Sí Sí … Jessica Walker ruft dieses Ja Ja Ja so begeistert, wie wenn gerade das entscheidende Tor bei der Weltmeisterschaft fällt. Sie kuckt dabei mit weit aufgerissenen Augen, eine Hand geht zum Himmel, es ist ihre Reaktion auf das, was gerade vor ihr passiert. Jemand erzählt etwas über sich selbst, mal laut mal leise, pausierend und dann radikal offen.
Jessica ist vieles, vor allem ist sie Theaterschauspielerin und Regisseurin. Vor fast 20 Jahren gründete sie in Barcelona die „Laboratorio Escuela“ eine Schule für experimentelles Theater. Hier erforschen sie Körper, Geist und Beziehungen. Das machen sie auch einmal im Jahr in Indien mit dem Soulfest – Arunachala Bhakti Lab in einem kleinen familiären Ashram „Sri Anantha Niketan“. Er ist umgeben von sattgrünen Feldern, in denen Schmetterlingsschwärme wild umherflattern und sich durch keine Laune gestört fühlen – hier sind alle Gefühle herzlich willkommen.
Im Hintergrund macht sich der berühmte heilige Arunachala Berg breit. Er gilt als Manifestation von Shiva, einer der Hauptgötter des Hinduismus, der auch als Zerstörer des Ego gilt. Das Ego, was im Yoga als die Ursache für Angst und Kopfmist ist. Das uns dazu bringt lieber unglücklich zu bleiben, statt was zu wagen, das uns vorgaukelt lieber ein Leben lang die beschilderte Hauptstrasse entlang zu zuckeln statt mal einen Weg einzuschlagen, der ins Ungewisse führt. Tiruvannamalai ist wegen Shiva Pilgerstadt und wegen Ramana Maharsi, dem Guru, der dort 17 Jahre lang in einer Höhle meditierte und sich fragte: WER BIN ICH?
Also wer bin ich ohne mein Ego: Ohne meinen Job, meine Karre, mein Haus, meine Klamotten, meinen geilen Body, wer bin ich ohne Plattenvertrag, ohne Kohle, ohne zehntausend Instagramfollower, ohne Facebooklikes, ohne Freunde, ohne Partner, ohne Familie? Was bleibt da übrig? Ich stelle mir diese Frage öfters auf der Reise, weil ich ja alleine durch die Welt tingle und temporär ohne Wohnung und Job bin. Also gefühlt nackt. Ich merke wie mein Ego zittert und schnaubt und es oft nicht lustig findet, immer wieder fernes Neuland zu betreten.
Vom Soulfest erfuhr ich in Goa. Da hatte ich schon gut an meinen Ängsten auf dem Ecstatic Dance Festival geschraubt. Der Veranstalter sagte zu mir: „Oh du findest es beim Ecstatic Dance Festival krass, dann geh mal zu Jessica Walker, da geht es ans Eingemachte!“. Und weil ich seit einigen Jahren auf Eingemachtes stehe, wagte ich mich dorthin. Zum Glück warteten weder Esoschischi noch Exzesse auf mich – denn mit beidem kann ich nichts anfangen. Das Soulfest ist ein Spielplatz, bei dem wir uns trauen dürfen uns zu zeigen, wie wir sind. Mehr nicht. Weniger auch nicht.
Am ersten Tag geht es direkt los mit wem Fremden zu tanzen – improvisiert. Ich fühle mich wieder wie mit 14 als ich lieber auf den Boden schaute und nur alleine im Zimmer die Musik aufdrehte. Etwas Scham quetscht sich dazu, aber sie vergeht nach einigen Minuten. Ich merke, wie steif wir als Erwachsene unterwegs sein können, als Kinder rennen wir noch völlig unbedarft auf andere zu und machen wonach uns ist, als Erwachsene schämen wir uns, sind blockiert und müssen uns erstmal Alkohol oder sonstige Mittelchen einverleiben, um locker zu werden. Wir haben Angst davor uns zu blamieren, davor, was die anderen über uns denken könnten. Deswegen schiebt unser Ego lieber einen Vorhang vor unseren Gefühlen, Impulsen und Wünschen statt uns ehrlich sein zu lassen, was wir gerade sind. So ein Spassverderber – und dann verklemmt in der Ecke stehen und auf die Frage „Wie geht’s Dir?“ Ein „Guuuut!“ antworten und vom verkniffenen Mund verraten zu werden, wie es wirklich geht. Scheisse.
Das soll jetzt keine Aufforderung sein, dass wir jedem sagen sollen, was wir fühlen und wie wir uns dabei fühlen… beim Soulfest rennen wir auch nicht rum und binden jedem auf die Nase, dass man gerade eine Wassermelone im Hals stecken hat, aber in einigen Momenten ist Platz: da können wir was sagen oder performen. Sí Sí Sí … Jessica ist immer voll angeknipst und hört zu, alle anderen auch, und oft erkennt man sich selbst wieder durch Empathie. Wir sind schliesslich alle Menschen mit einen Farbkasten an Gefühlen. Bei mehr und mehr Menschen hat der Gefühlskompass aber Wackelkontakt oder ist völlig Schrott. Casper singt in dem Song Keine Angst „Ich fühl mich wie ich fühl, weil ich nix mehr fühl.“ Durch Schiss vor „negativen“ Gefühlen wie Angst werden sie verdrängt und das Innenleben zu einem dezenten grau glattgebügelt. Wer nicht checkt, dass Neid, Scham, Trauer, Wut und Angst zum Leben dazugehören und gefühlt werden müssen, darf sich nicht wundern, dass auch irgendwann Happy Moments ausbleiben. Freude ohne Trauer ist nicht möglich. Erst heulen, dann lachen wunderbar.
Beim Soulfest geht es um Verbindung zu uns selbst und zu den anderen. Und um Ehrlichkeit. Den anderen nichts vormachen. Am Anfang urteile ich über die anderen Teilnehmer wie ich es auch in Goa gemacht hatte. Und wieder merke ich bei näheren Gesprächen, dass niemand so ist, wie ich dachte. Schon in Goa sass ein vermeintlicher Happy-Sunnyboy vor mir, der meiner Meinung nach selbstbewusst beim Tanzen war und ein Frauenheld. Es kam raus, dass Tanzen ihn total verunsicherte und was Liebe angeht, schwamm er in Kummer. Weil er sich selbst eine Zeit lang nicht ausstehen konnte, hatte er seine Ex-Freundin vergrault. Das sind drei Jahre her. Es gibt kein Zurück. Er liebt sie immer noch und will keine andere. Während er mir das alles erzählt, weint er Rotz und Wasser. Ich bin berührt von so viel Ehrlichkeit und finde das richtig stark. Beim Soulfest passieren ähnliche Dinge. Männer erzählen, wie sie Frauen sehen, dass sie Angst haben, vor Beziehungen vor sich selbst, nicht wissen wie sie das zusammen bekommen sollen – die Partnerin als beste Freundin, Mutter, Liebhaberin – das sind ja drei Dinge auf einmal und oft zwei Dinge zuviel. Frauen erzählen, dass sie gemocht werden wollen und dafür auch mal vorgeben etwas zu sein, was sie nicht sind. Es kommt heraus, dass fast alle Angst vor Ablehnung haben, nur gehen wir unterschiedlich damit um. Authentisch zu kommunizieren, also zu sagen was Sache ist, ist für viele schwer. Das braucht Mut, nicht jeder hat ihn bzw. ich behaupte: nicht jeder möchte sich die Mühe machen ihn aufzubringen. Einige ziehen sich zurück, andere wählen Auswege. Sie fangen an anderen etwas vorspielen. Das wird dann gerade in romantischen Geflechten schwierig, weil das ja der Ort sein soll für Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit. Und dazu gehören auch Diskussionen und unterschiedliche Meinungen. Ich selbst habe eine fast zehnjährige Beziehung geführt, in der es nur drei Mal Streit gab, zwei Mal davon wegen Nudeln und Pizza. Das ist lange her und aus heutiger Sicht weiss ich, dass hier stark was im Argen lag. Hinter dem Nudel- und Pizzaberg steckten viele Gefühle, die nicht kommuniziert wurden, und die in erster Linie nichts mit Nudeln und Pizza zu tun hatten. Damals hatte ich keine Ahnung von all dem, ich war wohl selbst konfliktscheu. Am Ende stand ich da mit einem zerfetzten Herzen, das nachhaltig klarkommen musste mit: Liebesschwüre bis zur letzten Sekunde treffen auf Täuschen, Lügen und Betrügen…
Warum ich das so offen schreibe? Weil auch das zum Leben dazugehört. Und weil solche Geschichten immer mehr werden. In den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass Hollywood in unsere alltäglichen Leben eingezogen ist mit dem Drama von einstürzenden Kartenhäusern, stillen Abgängen und heimlichem Davonschleichen. Im Epilog erklingt dann manchmal noch ein Satz nach: „Ich liebte dich so sehr, deswegen konnte ich dir die Wahrheit nicht sagen.“ Unehrlichkeit, Lügen und Betrügen geschehen niemals aus Liebe, weder zu sich selbst noch zu anderen. Sie entstehen aus Angst und Feigheit, sind egogesteuert und damit das Gegenteil von Liebe.
All das hinterlässt nur Verletzungen, die sehr tief sind und sich wie eine Schneelawine fortsetzen können. Denn der, der aus Angst vom anderen betrogen wurde, hat nun auch Angst und aus Angst wieder so verletzt zu werden, wird er/sie vielleicht das nächste Mal selbst zum angstbesoffenen Betrüger-/in….oder man wird mit seiner neu erworbenen Angst vom anderen Angsthasen als uncool abgestempelt. Und so entsteht all der irre Gefühlszirkus, der nicht nur hippe Grossstädte überflutet, sondern längst auch in die Keller der Kleinstädte gezogen ist. Oder in die Kleingärten. Bevor ich auf meine Reise ging, steckte ich plötzlich wortwörtlich wieder in einem Garten des Irrsinns, der so gar nicht von mir verursacht wurde, sondern von jemand, der behauptet er sei abgestumpft – ein abgestumpfter Angsthase, der dieses „Ich fühl mich wie ich fühl, weil ich nix mehr fühl“ leierte…für ihn ein angeblicher Freifahrtschein für Lügen und Betrügen, mal wieder. Blitzschnell habe ich mich vom Acker gemacht. Ich bin ausgestiegen aus all dem für eine Zeit, denn mein Mitgefühl für all die Angst-Games ist fast leergelaufen, mein Tränenreservoir dagegen nicht.
Auf dem Festival hören wir jeden Tag das buddhistische Mantra Om Mani Padme Hum, es steht für Mitgefühl. Ich habe mal wieder literweise Pippi in den Augen und frage mich, ob es nicht mal langsam gut ist mit dem Rumheulen. Jessica spricht davon, dass gerade romantische Beziehungen immer bis zu einem gewissen Grad toxisch sind. Nicht nur, weil es für viele schwer ist, authentisch zu sein, sondern auch, weil es für viele schwer ist bei sich zu bleiben: sie stecken in Beziehungen wie Verhungernde – statt ein Stück Schokolade will man die ganze Tafel. Der andere soll einen satt machen mit Glück und Geborgenheit im Bauch. Ein Trugschluss.
Wir liegen abends beim Sonnenuntergang im Gras über uns Schwärme mit indischen Königslibellen. Die Flattertiere wirken wie bestellt. Jessica Walker säuselt: „Nacemos, crecemos, nos desarrollamos para desaparecer.“ Wir werden geboren, wir wachsen, wir entwickeln uns, um zu sterben.”
Es wäre schade, zu sterben und dann nur ein Leben geführt zu haben, wo wir den anderen und uns selbst etwas vorgemacht haben. Wir verrotten in der Erde und unsere Angst sitzt vollgefressen auf dem Sofa. Jessica macht uns klar, wie wichtig loslassen ist. Unsere Ängste, unsere Geschichten, unser Denken über uns selbst. „Actualizate!“ – „Update dich“ fordert sie auf. „Zweifel nicht das du dies und das nicht kannst, jeder Moment ist neu, eine neue Chance für dich. Gerade wenn du nach einem Herzbruchwalzer die Scherben alleine aufsammeln musst, ist es wichtig, das diszipliniert und sorgfältig zu tun, dabei kreativ zu werden. „Ohne Heimat keine Reise“ sage ich da immer. Erstmal in seinem eigenen Beet rumbuddeln und sich die Hände dreckig machen, bis es anfängt zu blühen. Dann muss man auch nicht beim Garten des Anderen betteln oder klauen gehen.
Jessica selbst ist diesen Weg gegangen und hat ihre Energie genutzt ein Blumenmeer wachsen zu lassen. Ey so kitschig das klingt, nur so besteht eine aufrichtige Chance einen Gemeinschaftsgarten zu eröffnen, ohne Angst und ohne Anhaftung. Eine einfache Kiste und für viele von uns erst einmal ein steinharter Weg, der vielleicht niemals endet. Aber der Weg ist das Ziel und dabei nicht vergessen immer wieder auf aktualisieren zu drücken:-)
Weil Jessica mich so begeistert hat, sprach ich spontan mit ihr nach dem Festival. Auf englisch und spanisch, beide Versionen findet ihr hier. Danke an Camilo Zaffora, Radiokollege aus Argentinien, der mir mit den beiden Sprachen half und der mit Jessica das Festival organisiert. Wer das Gespräch auf deutsch möchte, meldet sich gerne bei mir.
Mucho Love, Yvi
INTERVIEW mit JESSICA WALKER
Yvi: It happened to me that I met you in this place and you are talking about relationships for one week. Relationship is the essence of life, no?
Jessica: Relationships is everything. Everything in this dream. I am committed to spirit, that motivates me to walk the path of relationships. How to improve our quality of life? Our love for ourselves? And for silence. How to lead a relationship with the essential.
Yvi: I have the feeling when I talk to my friends or to my family that relationships give you a lot of pain.
Jessica: It is a game, the game of where do you put your eyes. We put pain, where there is no pain, guilt where there is no guilt, or envy, or violence, our mind is lost, distracted, sick, it is very easy to lose ourselves there.
Yvi: So I cannot lose myself when my exboyfried cheated on me in a very sick way?
Jessica: Yes, we can lose ourselves, but the question is how long and how much time you want to keep yourself there. And the definition of it is toxic.
Yvi: Why?
Jessica: Because we talk about princess and the prince on the white horse, that saves your life. We search for someone that saves our lifes. We think: “If you are not with me, I will kill myself. Or I kill you”. It is an antigue system of possession.
Yvi: I remember you said, CREAR – after a heartbreak start to create something. It is not sufficient getting up, having breakfast and going to work. When I had a broken heart I started to smoke, I drank beer, I just worked and I stayed in bed when I did not work, now you come and say create.. so how?
Jessica: Create is the prayer of the spirit of god. Create es un walk, a path, a dimension of healing, impressive for us human beings. It is the way to come back home. It is a way to not stay in the toxic. Create saves us from the toxic. It raises our vibration, it changes our color, it invites us to become new, it makes us to want to live. To be connected with life, creation is life.
Yvi: And when you are damaged it is work. You really have to work on yourself.
Jessica: A lot, but with compassion, in a loving way, with patience, you give yourself time, space, it is a rebuilding of your core-self that is broken. When somebodys heart is broken, you don’t have many tools, the connection with the big mystery gets lost. We lose it like our confidence, the trust, the path, we don’t know where to go, we are lost without a direction. If you don’t have a committed training, it is very complex. To get up and to create. Because everything transforms in sadness. In pain, in abandonment. I abandon myself, so I can’t. I ask for help, help from a cigarette, from a beer…… You have to take care with this kind of helps, because they can become an addiction. For the same depression you are in. For the crisis, the crisis is huge, everything that balances me is broken, my balance is broken. „Where do I go? I don’t know.“ So I hide behind a cigarette, a beer, in a bed, I look for pleasure, I try to get some pleasures around.
Yvi: When I see you teaching and talking, I can feel that what you are talking about is 100 percent experienced by you. You also had pain, how did you get yourself out of it?
Jessica: It is the practice. Without practice we go nowhere. That is reality. I have a practice. Since long time I do meditation. A very old one and I am very committed to it. And this practice gives me the strength to do everything I do.
Yvi: And you do a lot and it feels so light. Friends asking me what can I do, I have to work on myself so hard, I also felt this with myself and then you drop the sentence: „Make it easy“.
Jessica: The more simple the better. Because real love is simple. Real love helps, real love puts things in their proper place, it is a path and it is simple. And you can realize, because it is simple. So the class is simple. The more simple the more you and me can meet. The more we can see each other. And unite. It is not conceptual, we are not gonna learn much in a conceptual way. We can learn concepts, but we are not gonna learn life. Is through experience.. that your heart is touched.
Yvi: In this week of Arunachala Bhakti Lab I was reminded of a radio programme in Spain. They had one category it was called “La ciudad invisible” on radio 3. It is a place of peace, connection and love. This place here is for me the invisible city. How was it for you – being one week here and working with people?
Jessica: Imagine wonderful. Precious. A gift. It is very simple. I am committed with god and with love. I share with you what I have. I don’t keep anything. It is vivid and warm, we try to listen and we try to see what it is and not fooling ourselves.
Yvi: How long will you do Arunachala Bhakti Lab?
Jessica: I hope until we are old and until we die.
Yvi: And why here?
Jessica: Arunachala was a call. And he wants us to be happy.
Yvi: So let’s try.
Jessica: Sí Sí Sí.
El entrevista en ESPAÑOL
Yvi: Salí de viaje por un año. Me pasa que te encuentro en este lugar. No sabía nada de tí, estaba buscando tanto como repararme a mimisma. He intentado con muchas cosas, hacer yoga, viajar sola. Y no quería hablar más de relaciones y vengo aca y tu estás hablando de relaciones por una semana. Las relaciones es como la essencia en la vida, no?
Jessica: Las relaciones es todo. Es todo en este sueño. Yo soy una comprometida con el espíritu. Esto me motiva a caminar el camino de las relaciones. De como mejorar nuestra calidad de vida. Como mejorar nuestro cariño por el planeta. Nuesto cariño por nosotros mismos.Y por el silencio. Una corespondecia por la naturaleza, una corespondencia sencilla con lo essencial.
Yvi: Tengo la sensación de cuando hablo con mis amigos o mi familia que las relaciones te pueden dar mucho dolor.
Jessica: Es el juego, claro. Es el juego á donde pongas la mirada. Nosotros ponemos dolor, donde no hay dolor, culpa donde no hay culpa o envidia, o violencia, nuestra mente esta perdida, esta distraida, esta enferma, es muy fácil perdernos ahí.
Yvi: Es que yo no me puedo perder en el hecho de que mi exnovio me engaño en una manera muy mala?
Jessica: Claro que nos podemos perdernos, el tema es hasta cuando perderte y sobre todo nostostro metermos en este código del amor romántico que la definición es bastante tóxica.
Yvi: Porqué?
Jessica: Porqué hablamos de princessa, de principe en caballo azúl, te voy a salvar la vida, estamos buscando á alguien, para que nos salve la vida. Tenemos un ideal de „Sí no estas conmigo, me mato, te voy a matar”, un sistema possesivo antiguo. Un sistema de ser nos hemos perdido el centro que nos hacen perder energía, que nos hacen perder, ser coherentes.
Yvi: Cuando experimentas algo que se siente como un naufragio, me recuerdo el primer día has dicho ponte crear. Es no suficiente de levantarte e ir a trabajo …cuando yo tenia el corazón roto empezo a fumar, he tomado cerveza, solo trabajo y me he quedado en la cama cuando no estaba trabajando y tu me dices crea! Como?
Jessica: Crear es el camino, es una dimension de sanación impressionante para nosotros los humanos. Es la manera de volver à casa. Es la manera de no quedarnos en lo tóxico. Crear nos salva de lo tóxico. Crear nos eleva la vibración, crear nos cambia el color, crear nos invita a ser de nuevo. A querer vivir. Crear esta conectado con la vida. Crear es vivir.
Yvi: Cuando estas dañado, hay que trabajar en uno miso.
Jessica: Muchissimo, pero de una manera compasiva. De una manera cariñosa, con mucha patiencia, si te emoras, te emorars, te das espacio, te das espacio. Es una reconstrucion con el nucleo interno. Se ha roto la conneción con díos. Cuando uno le rompen el corazón, la connecion con el gran misterio se pierde. Uno lo pierdo como la confianza, como el camino, no sabe donde ir, esta completamente perdida y si no tienes un entrainamiento comprometido es muy complejo. Es muy complejo levantarse y poder crear. Por que todo se transforma en una tristeza, en un dolor, en un abandono. “Me abandono. Por lo tanto, no puedo.” Tengo que pedir ayuda, fumar es un ayuda, tomar una cerveza es un ayuda, entonces simplemente hay que tener un poco de cuidado con estas ayudas, porque que no se puedan transformar en una adicción, por la misma depression, por la misma crisis, la crisis es tremendo, es como el rompimiento de todo lo que me equilibra, se rompe mi equilibrio. “A donde voy? No se, donde ir.” Por lo tanto me escondo. Detrás un cigarro detrás una cerceza, detrás una cama, busco placer.
Yvi: Cuando te veo enseñar y hablar, puedo sentir de lo que hablas es cien porciento sentido por tí, experiementado por ti. Tambien tuviste dolor, como te levas tu cuando tienes dolor?
Jessica: Es la practica, sin practica no nos vamos en ninguna parte, es una realidad, simplemente tengo una practica de meditacion muy antigua hace mucho tiempo. Con la cual estoy muy comprometida. Y esa practica me da la fuerza para hacer todo.
Yvi: Haces muchissimo y todo el tiempo se siente como liviano. Amigos me preguntan „que puedo hacer? Tengo que trabajar en mi misma tan duro“. Yo tambien sentio lo mismo, yo senti lo mismo de hay que trabajr mucho en mi misma, y tu dices, hazlo fácil, hazlo simple!
Jessica: Es que le mas simple mejor. Porque el amor verdadero is simple. El amor verdadero ayuda, en el amor verdadero colocan sus cosas en su lugar, es un camino. Y es sencillo. Y te puedes dar cuenta de que es sencillo. Por lo tanto una clase sencilla. Entre más sencilla más podemos encontranos tu y yo. Más podemos vernos, unirnos. No es conceptual, no vamos a aprender mucho conceptualmente. Podemos aprender conceptos, pero no vamos a aprende. Es a través la experiencia, de que tu corazón se tocado.
Yvi: En esta semana del festival se me recordo un programa de radio en España de radio 3 que se llama la ciudad invisible. Es un lugar donde hay equilibrio, paz, amor y connecion.. y que aprendio en este semana cuando encuentras con otras personas que todos tenemos las mismas temas y asuntos como la vulneribilidad. Como es este trabajo para ti de estar aqui una semana y trabajar con la gente?
Jessica: Imaginate maravilloso, precioso. Un regalo. Es muy sencillo. Yo estoy comprometida con Dios, con el amor, y entonces como lo tengo claro con todas las herramientos que tengo que conosco. Creo espacio para recordar lo que hay que recordar hasta donde yo puedo llegar. Entonces comparto contigo lo que tengo. No me quedo con nada. Es asi, esta vivo, esta caliente, tratamos de escuchar, y tratamos de ver lo que hay, no sernos los tontos. Lo que hay, lo que paresca.
Yvi: Cuanto tiempo más vas a hacer Soulfest – Arunachala Bhakti Lab?
Jessica: Espero de que hasta que seamos viejitos y nos murimos.. Es un contrato.
Yvi: Porque aqui?
Jessica: Arunachala fue un llamado. Y Arunachala además quiere que seamos muy felices.
Yvi: Vamos a intentarlos!
Jessica: Sí Sí Sí!
Muchas Gracias a Camilo Zaffora para ayudarme con las lenguas. Camilo organziza con Jessica el festival. También en agosto en España.
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